Die Austria - Gründung
Die Gründungsgeschichte

Die AUSTRIA wurde als hundertste Verbindung des KV, dem Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine, am 6. März 1930 als Tochterverbindung der AV Winfridia Graz gegründet. Gründung und Namensgebung erfolgte durch Univ.-Prof. Dr. Bernhard Baule, der als Mathematiker einem Ruf an die damals Technische Hochschule Graz folgte. Bereits durch sein Elternhaus und während seiner Studienzeit in Göttingen war er eng mit dem KV verbunden und wurde zur treibenden Kraft für den gesamten Verband in Graz. 

Die Publikation der AUSTRIA erfolgte anläßlich des 23. Stiftungsfestes der AV Winfridia, das vom 28. bis 31. Mai 1930 stattfand. Ausgezeichnet wurde diese Veranstaltung durch das Erscheinen des Altbundeskanzlers Dr. Ignaz Seipel, der die Eröffnungsfeier mit seinem Festvortrag mit dem Titel "Der katholische Deutsche der Nachkriegszeit" krönte, sowie der Anwesenheit des Landeshauptmannes von Steiermark, Univ.-Prof. Dr. Anton Rintelen.


Die neugegründete Verbindung wuchs sehr rasch, auch wegen der ihr zugestandenen Sonderrechte. Unter anderem konnten Akademiker, die bereits im Berufsleben standen, als Mitglieder und gleichberechtigte Alte Herren aufgenommen werden, auch wenn sie bis dahin keine KVer waren. Auch die Aktivitas war sehr stark und bestand im ersten Semester bereits aus 31 Mitgliedern, sechs davon waren Österreicher.


Die entschiedene Gegnerschaft zum Nationalsozialismus führte 1938 zur Auflösung der KV-Korporationen, wobei die neuen Machthaber ausdrücklich anführten, dass die österreichischen KVer über die Grenzen Österreichs hinaus gegen das Dritte Reich konspiriert hatten.
In den Kriegsjahren erlosch unser Korporationsleben vollends und beschränkte sich auf wenige, allerdings sehr intensive persönliche Kontakte unter einzelnen Bundesbrüdern, die alle Zeitkräfte überstanden hatten und die Grundlage für das Wiederaufleben eines echten Korporationslebens nach dem Kriege waren.


Im Vereinsleben hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg vieles verändert. Äußeres Zeichen dafür war die Namensänderung von "Katholisch-Deutsche Akademischer Vereinigung" in "Akademische Vereinigung". Baule erkannte sehr früh, daß die Mitgliedschaft nicht nur auf katholische Studenten beschränkt sein darf und öffnete die AUSTRIA für alle christlichen Studenten und Akademiker.


Aktives Mitwirken in der Hochschulpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg und eine zeitaufgeschlossene Korporations- und Lebensgestaltung im Sinne ihrer Prinzipien Religion, Wissenschaft und Freundschaft kennzeichnen das Vereinsleben der AUSTRIA bis in die heutige Zeit, getreu ihrem Wahlspruch für Glaube, Volk und Heimat!

Die Verbindungsfarben der AUSTRIA sind: Blau, Gold, Rot.

 

Zitiertes

Ihrer wahren Bestimmung nach, ist die Wissenschaft das Studium der Schönheit der Welt.

-Simone Weil-

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